Bearbeitungszeitraum |
November 2011 - November 2018 |
Vorhabenziel |
Berechnungen der Dosis im Rahmen der Standortauswahl für jeweils ein Endlager für schwach/mittelaktive Abfälle und ein Endlager für hochaktive Abfälle (bzw. ein Kombilager, falls möglich). |
Rechtliche Rahmenbedingungen |
|
Abfallinventar |
Abfalllmengen und -sorten prognostiziert (Modell: MIRAM 14, Nagra, 2014a) für ~ 60 jährige Gesamtlaufzeit der bestehenden KKWs, Gesamtvolumen (”umhüllendes Inventar”) 200.000/7.500/20.000 m3 leicht/mittel/hochaktive Abfälle, 8.500/1.400/92.600 m3 hochaktive/alpha-toxische/schwach- und mittelradioaktive Abfälle. |
Einlagerungskonzept |
Horizonale Streckenlagerung, Betonausbau, Einlagerung gleisgebunden |
Geologie |
AlsWirtsgestein werden verschiedene Tongesteine aus dem Schweizer Jura in Betracht bezogen. Ein Überblick über die Nordschweizer Geologie findet sich in der unten dargestellten Abbbildung (ohne Helvetischen Mergel). Für das HAA-Lager wird dabei nur der etwa ~ 100 m mächtige Opalinuston in Betracht gezogen, der sich durch eine hohe Homogenität, hohes Selbstabdichtungsvermögen, und eine gute Charakterisierbarkeit auszeichnet. Für ein mögliches SMA-Lager werden weitere Wirtsgesteine betrachtet:
![]() |
Systementwicklung und durchgeführte Systemanalysen |
Einbettung in FEPs, Szenarien. |
Sicherheitskonzept/Nachweismethodik |
Nicht recherchiert |
Umgang mit Ungewissheiten |
Ungewissheiten werden zum Teil über Szenarien (’Situationen’) abgebildet; so werden z.B. Situationen betrachtet, in denen abweichend von der Referenzsituation höhere Diffusionskoeffizienten vorliegen. |
Modellierungsstrategie |
Dosisberechnungen und Nuklidtransport - für die in Frage kommenden Wirtsgesteine (nur L/ILW) und Standorte (L/ILW, HLW) wurden Dosisberechnungen durchgeführt. Dabei wurde die maximale jährliche Freisetzung über den Betrachtungszeitraum als Indikator verwendet. Die aus verschiedenen Szenarien aggregierten Dosen wurden zu Dosisintervallen zusammengefasst, die letztlich zur Bewertung und dem Vergleich der verschiedenen Wirtsgesteine/Standorte herangezogen wurden. Die Dosisberechnung zerfällt in drei Bereiche: Transport von Radionukliden im Nahfeld (also der Umgebung der Einlagerungsbereiche), der Transport in der Geosphäre bis an den Rand eines einschlusswirksamen Gebirgsbereichs, und die Berechnung der Wirkung auf die Biosphäre. Die drei werden in unterschiedlichen Modulen behandelt, im Folgenden wird nur auf Nahfeld und Geosphäre eingegangen. Das Nahfeld wurde in 1D, 2D oder 3D modelliert, je nachdem wie komplex die zu erwartende Geometrie ist. 1D-Rechnungen wurden für das Nahfeld im Opalinuston verwendet (aufgrund der geringen Permeabilität) und damit für alle HLW-Betrachtungen, 3D-Modelle wurden für geologische Situationen verwendet, in denen Kluftsysteme eine Rolle spielen. In anderen Fällen wurden 2D-Modelle für das Nahfeld verwendet. Die Geosphäre wurde durchgehend in 1D modelliert. |
Arten von Modellen |
¶ NahfeldZiel der Modellierung Lage Modelldimension Numerische Methode Software Diskretisierung Ort Diskretisierung Zeit Numerische Lösungsverfahren Strukturmodell / Geometrie Prozesse Materialmodelle/konstitutive Annahmen Wärmequelle Anfangsbedingungen Randbedingungen Modellierte Komponenten des Endlagers (Behälter, Einlagerungsstrecken/Bohrlöcher, Schächte, EBS) Modellierung des Einlagerungsbereichs Datengrundlage/Parametrisierung Modellqualifizierung Konvergenz der Diskretisierung demonstriert Nachweisführung Weiterführende Literatur Materialparameter: Nagra, 2014c Anhang A3.5 |